Als „besonderen Nachtmittag“ bezeichnete LH Peter Kaiser die Verleihung des Großen Ehrenzeichen des Landes Kärnten an Historikerin und Autorin Drin Irmgard Bohunovsky-Bärnthaler und an Prim. Prof. Dr. Hans Edmund Eckel im Spiegelsaal der Landesregierung. Kaiser überreichte beiden Persönlichkeiten die Auszeichnung im Beisein von LRin Beate Prettner und Landtagspräsident Reinhart Rohr sowie dem Stv. Landesamtsdirektor Markus Matscheck. Der Landeshauptmann betonte zudem die Anwesenheit der ehemaligen Gesundheitsreferenten LH a. D. Peter Ambrozy und LR a. D. Wolfgang Schantl, die damit ebenso Univ.-Prof. Eckel die Ehre erwiesen.
„Das Land ist dankbar für Menschen wie Sie, für das, was Sie für das Land geleistet haben. Was Sie beigetragen haben geht weit über die Normalität eines Engagements hinaus. Große Wertschätzung bringen wir Ihnen entgegen, da Sie dieses Engagement in aller Bescheidenheit an den Tag gelegt haben und Sie mit ihrem Leistungswillen und ihrem Einsatz Menschen als Vorbild dienen“,
so Kaiser in seiner Rede. Gerade in Zeiten, in welchen Vorbilder rar werden und Leistung oft hintenangestellt würde, sei die Leidenschaft, mit welcher beide Personen in ihren Tätigkeitsfeldern herausragendes geleistet hätten, besonders zu würdigen.
„Die Art und Weise, wie Sie der Gesellschaft gedient haben und dienen, zeichnet Sie aus. Die Ehrenzeichen sind der sichtbare Dank des Landes für diese Leistungen und verbunden mit der Bitte, dem Land auch weiterhin in dieser Weise gewogen zu bleiben, wie von unserer Seite die Woge der Begeisterung für ihr Engagement besteht“,
so Kaiser.
Prettner betonte ebenso, dass es nicht zur Normalität zähle, das drei ehemalige Gesundheitsreferenten dieser Ehrung beiwohnen.
„Das drückt unsere Wertschätzung für die beruflichen Leistungen von Dr. Eckel aus, die weit über Kärntens Grenzen sichtbar wurden. Sie haben aber auch eine Abteilung im Klinikum mit Umsicht, Voraussicht und Menschlichkeit geführt und immer die Nöte der Patienten in den Vordergrund gestellt“,
hielt Prettner fest.
Die Laudationen für Bohunovsky-Bärnthaler und Eckel hielt die Leiterin des Protokolls, Christiane Ogris.
Bohunovsky-Bärnthaler, Historikerin, Philosophin und Autorin, hat nicht nur das Kulturamt der Stadt Klagenfurt geleitet, sie war auch journalistisch bei der EWG in Brüssel tätig. Ihre wissenschaftlichen und publizistischen Arbeiten widmete sie dem Schwerpunkt Kulturpolitik und mit diesen gilt sie als bedeutende Kritikerin. Eine ihrer Initiativen ist die „Woche der Begegnung“ und ihr Engagement in der Kultur führte sie zur Eröffnung der Galerie Carinthia. Die Kulturpreisträgerin der Stadt Villach hat mit ihren Leistungen Kärntner Künstlerinnen und Künstler auf eine internationale Plattform gehoben und zugleich internationales Licht auf Kärntens Kultur werfen können.
Eckel hat mit seinen national und international anerkannten Leistungen auf dem Gebiet der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde neue Maßstäbe gesetzt. So ist es ihm gelungen, bei notwendigen Operationen bösartiger Kehlkopf-Tumore den Kehlkopf selbst und die Stimme der Patienten und damit ihre Sprechfähigkeit zu erhalten. Wissenschaftliche Arbeiten haben ihm den Oskar Kleinsasser Award eingebracht, die höchste europäische Auszeichnung der Kehlkopf-Heilkunde. Mit seinen Leistungen hat Eckel aber auch die HNO-Versorgung in Kärnten auf ein international anerkanntes Niveau gehoben. Eckel leitet seit 2002 als Vorstand die Abteilung Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Klinikum Klagenfurt.
Umrahmt wurde die Feierstunde im Spiegelsaal von Hannah Senfters Harfen-Klängen.
Quelle: LPD Kärnten