„Gesunde Gemeinde“ feiert 20-jähriges Bestehen

vli.: LH Peter Kaiser und LH-Stv. Beate Prettner, Franz Wutte, Sarah Pucker (Leiterin ´Gesundheitsland Kärnten´) Foto: Dietmar Wajand
Das 20-jährige Jubiläum der Initiative „Gesunde Gemeinde“ wurde heute, Mittwoch, mit einer großen Fachtagung im Casineum Velden gefeiert. Landeshauptmann Peter Kaiser – der einst als Gesundheitsreferent maßgeblich am Aufbau der „Gesunden Gemeinde“ beteiligt war – und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner stellten sich von Seiten der Kärntner Landesregierung als Gratulanten ein. Dem langjährigen Geschäftsführer des Gesundheitslandes Kärnten, Franz Wutte, wurde anlässlich seiner unlängst erfolgten Pensionierung, von den Regierungsmitgliedern unter tosendem Applaus der Anwesenden eine grüne „Gesunde Gemeinde“ Tafel überreicht.
 
LH Peter Kaiser erinnerte in seiner Grußbotschaft an die Prinzipien der „Gesunden Gemeinde“ und nannte die „Gesunde Gemeinde“ ein Kärntner Erfolgsprojekt.

„Wir haben uns das Ziel gesetzt, mit präventiven Maßnahmen die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu fördern. Die Menschen sollen zum aktiven Mitmachen animiert werden und in ihren Lebensbereichen abgeholt werden“,

sagt Kaiser und verwies exemplarisch auf die zielgruppenspezifischen Angebote Gesunde Kinderbetreuung, Gesunde Schule und Gesunde Jause.

„Durch diese Teilprojekte wird in jungen Jahren die Grundlage für einen gesunden Lebensstil geschaffen, von dem die Menschen ihr Leben lang profitieren“,

so Kaiser. Der Landeshauptmann bedankte sich bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der „Gesunden Gemeinden“:

„Die Gemeinden sind unsere wichtigsten Partner, danke für eure Unterstützung“.

 
LHStv.in Beate Prettner zeichnete in einem kurzen Rückblick die Meilensteine des Erfolgsprojektes nach.

„Wir wollen vermitteln, dass jede Bürgerin und jeder Bürger etwas für seine Gesundheit tun kann. Unser Ziel ist es, den Menschen möglichst viele gesunde Lebensjahre zu ermöglichen“,

fasste LHStv.in Beate Prettner zusammen und danke insbesondere den Arbeitskreisleitern, die für die Umsetzung der Angebote in ihren Heimatgemeinden verantwortlichen sind.
 
Sarah Pucker, Geschäftsführerin des Gesundheitslandes Kärnten, sagte, dass in Zukunft – zusätzlich zu den drei Säulen Bewegung, Ernährung und psychische Gesundheit – auch Schwerpunktsetzungen erfolgen werden. Diese sollen in den Bereichen psychosoziale Gesundheit, Bewegung und Frauengesundheit gesetzt werden.
 
Im Zuge der Fachtagung erörterten hochkarätige Vortragende, wie sehr Gesundheit in Zusammenhang mit allen anderen Bereichen im Leben steht und daher nach einem koordinierten Zusammenwirken der Verantwortlichen im Gesundheits-, Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftssektor verlangt. Umweltmediziner Hans-Peter Hutter sprach über die Gesundheitsfolgen im Brennpunkt der Klimakrise. Der Jugendkulturforscher Bernhard Heinzlmaier informierte über Zukunftsperspektiven der Jugend in Zeiten globaler Krisen und der Gerontologe Andreas Kruse referierte über das Altern in körperlicher und seelischer Gesundheit.
 
Die Initiative „Gesunde Gemeinde“ startete im November 2002 mit den Pilotgemeinden Moosburg, Baldramsdorf, Lendorf, Malta und Radenthein. Mittlerweile beteiligen sich 123 der 130 Kärntner Gemeinden an dem Projekt. Jüngstes Mitglied ist die Gemeinden Greifenburg. 84 Gemeinden wurde bereits die grüne „Gesunde Gemeinde“-Tafel verliehen. Um diese zu erhalten, müssen sich die Kommunen mindestens drei Jahren aktiv für die Initiative „Gesunde Gemeinde“ engagieren und vorgegebene Bewertungskriterien erfüllen.
Quelle: LPD Kärnten