Pflegefachkräfte: 1.700 Kärntnerinnen und Kärntner in Pflege-Ausbildung

„Das Kärntner Pflegewesen kann ab sofort auf weitere 14 Pflegefachkräfte zurückgreifen“,

freut sich Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner. Zusätzliches Pflegepersonal, das dringend benötigt wird.

„Wir wissen, dass der Bedarf aufgrund der demografischen Entwicklung gerade im Gesundheits- und Pflegebereich steil nach oben zeigt, auf der anderen Seite aber die Zahl der jungen und potenziellen Nachwuchskräfte stetig abnimmt“,

so Beate Prettner. Zudem würde die kollektivvertraglich sinkende Wochenarbeitszeit im Pflegebereich einen zusätzlichen Mehrbedarf an Pflegekräften erforderlich machen. Aktuell besuchen rund 225 Schülerinnen und Schüler die Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Landes Kärnten. „Über unterschiedliche Ausbildungsschienen schließen in Kärnten pro Jahr etwa 350 Pflegekräfte ihre Ausbildung ab. Inklusive Heimhilfen sind es 430“, informiert die Gesundheitsreferentin.

„In Summe stehen aktuell knapp 1.700 Kärntnerinnen und Kärntner in einer Ausbildung im Pflegebereich“, so Beate Prettner.

In Kärnten wird bis 2040 (also in 16 Jahren) die Zahl der Pensionsbevölkerung um knapp 42 Prozent weiter steigen und damit die Altersgruppe der plus 65-Jährigen auf 32,2 Prozent anwachsen. Vice versa sinkt die Altersgruppe der erwerbstätigen Bevölkerung bis 2040 um fast 14 Prozent, sodass sich ihr Anteil auf rund 55,5 Prozent reduziert.

„Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass der Pflegebereich zu den größten Wachstumsbereichen zählt. Damit einher geht die Notwendigkeit, auf entsprechend ausgebildetes Pflegepersonal zurückgreifen zu können“,

betont die Gesundheitsreferentin. Sie forciert daher seit Jahren unterschiedlichste Maßnahmen, die dazu beitragen, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen. Dazu zählen etwa berufsbegleitende Sonderausbildungen ebenso wie verkürzte Ausbildungen von der Pflegeassistenz zur Pflegefachassistenz oder Umschulungsmaßnahmen gemeinsam mit dem AMS.

„Und mit der bezahlten Pflegeausbildung haben wir sicher einen Meilenstein gesetzt. 600 Euro netto pro Monat gibt es für jede Form der Pflegeausbildung. Wenn man in Kärnten die zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz absolviert, sind es sogar mehr als 1.300 Euro netto pro Monat, 14 Mal im Jahr“,

informiert die Gesundheitsreferentin.
Wie die Direktorin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule (GuK), Beate Wanke, mitteilt, werden aktuell in den beiden GuK-Schulen in Klagenfurt und Villach rund 225 Schülerinnen und Schüler ausgebildet. Wanke macht auch auf den nächsten Ausbildungsstart aufmerksam:

„Bis 6. Mai kann man sich noch für die zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz anmelden. Schulstart ist dann am 16. September 2024.“

Übrigens: Während der Ausbildungszeit ist man auch unfall- und krankenversichert.
Die Gesundheitsreferentin gratuliert den frischgebackenen Pflegefachkräften herzlich zu ihrer erfolgreichen Ausbildung.

„Seien Sie stolz auf sich und Ihre Leistung! Ich wünsche Ihnen viel Freude, Erfüllung und Kraft für Ihre so wichtige Tätigkeit.“

Quelle: LPD Kärnten